Bahnhof Affoltern: Perronverlängerung

Bahnhof Affoltern: Perronverlängerung und hindernisfreie Unterführung Zehntenhausstrasse

Die SBB verlängern die Perrons in den Bahnhöfen im Furttal für 300 Meter lange Zugkompositionen. Damit soll die Kapazität der Züge zwischen Regensdorf und HB erhöht werden. Beim Bahnhof Affoltern wird das Perron in Richtung Seebach um ca. einen Drittel, das heisst um rund 95 Meter verlängert. Die SBB haben mit der Planung im Januar 2021 begonnen. Gemäss Planung sollen die Perrons ab Ende 2026 verlängert werden. Die Perronverlängerung umfasst die Teilverbreiterung der Perrons auf eine Breite von 3.50 Meter, die Anpassung der Bahntechnikanlagen im Bereich der Perronverlängerungen, die Anpassung bzw. Erweiterung der Stützmauer entlang Perron 1 sowie zusätzliche Halteorttafeln (Halteort der Züge bleibt auf das Perronende West ausgerichtet). Die Perrondächer werden nicht verlängert. Die Anzahl Veloabstellplätze bleibt insgesamt erhalten. Zudem ist vorgesehen, dass es einen Richtungswechsel gibt, das heisst der Zug in Richtung HB wird neu auf Perron 2 fahren, der Zug in Richtung Regensdorf auf Perron 1.

Die Unterführung Zehntenhausstrasse soll hindernisfrei werden. Auf beiden Seiten der Unterführung soll ein Lift eingerichtet werden. Dies ist aber erst ab 2030 vorgesehen. Die SBB begründen diese Etappierung mit ihrer finanziellen Situation.

Im Rahmen der öffentlichen Planauflage im Herbst 2024 kann sich die Bevölkerung informieren und Einsprache erheben. Zudem planen die SBB Anwohnerschreiben. Zurzeit prüfen die SBB noch, ob Sprechstunden mit der Projektleitung angeboten werden, um das Projekt zu erläutern und Fragen zu beantworten.

 

Städtischer Teil

Auch die Stadt beteiligt sich am Projekt. Der Wendehammer nördlich der Bahngleise soll aufgewertet werden: Entsiegelung, Bänke, Veloständer etc. Dies soll Ende 2024 realisiert werden. Weiter soll ein neuer Zugang zum Perron vom Sportplatz geschaffen werden. Der Durchstich ist als Kundenprojekt beim SBB-Projekt der Perronverlängerung am Bahnhof Affoltern angehängt. Zudem sollen auf dem Areal neben dem Migrolino Parkplätze eingerichtet werden. Zudem sollen dort Bäume gepflanzt werden. Es gibt eine schmale direkte Verbindung von der Jonas-Furrer-Strasse zum Perron. Eine breite wie ursprünglich geplant, ist aus Sicherheitsgründen nicht möglich. Die Entsorgungsstelle bleibt erhalten.

 

Das Quartier fordert

  • Keine Etappierung Perronverlängerung und Massnahmen Unterführung
    Antwort SBB: Aufgrund der fehlenden Finanzierung für das Jahr 2028 soll die Personenunterführung Zehntenhausstrasse  nach aktuellem Terminplatz frühestens 2030 umgebaut werden.
  • Verlängerung des Perrondachs auf der Südseite des Bahnhofs. Es ist zurzeit 75 Meter lang und somit kürzer als bei vielen anderen Bahnhöfen. Nach der Perronverlängerung hat dieses eine Länge von rund 300 Metern.
    Antwort SBB: Die beiden Perrons sind im Hauptbereich mit bestehenden Perrondächern ausgerüstet. Nach dem Reglement der SBB sind die Hauptzugänge mit Überdachungen zu planen und die Nebenzugänge ohne Dach.
  • Attraktive Verbindung von der Jonas-Furrer-Strasse zum Perron. Die heutige Verbindung führt zurzeit über die Entsorgungsstelle beziehungsweise über Brachland. Eine klare Verbindung würde die Achse Tramhaltestelle Zehntenhausplatz zum Bahnhof stärken.
    Antwort SBB: Der Zugang Jonas-Furrer-Strasse zum Perron liegt im Eigentum der Stadt Zürich. Ein geplanter Zugang über die Entsorgungsstelle auf den Perron wurde im Zuge des Verfahrens Genehmigung von Bauarbeiten/Projekten, die an das Bahnareal grenzen seitens SBB auf Grund Gefahrenstelle Autoverkehr/Perron abgelehnt. Die Stadt verzichtet auf diesen Zugang.
  • Öffentliches WC und Trinkbrunnen auf dem Bahnareal – wenn nicht als Massnahme im Rahmen der Perronverlängerung, dann als separates Aufwertungsprojekt. Das WC im Migrolino kann nur mit Schlüssel, den das Personal hat, benutzt werden.
    Antwort SBB: Seitens SBB-Immobilien gibt es aktuell keinen Entscheid, dass in Affoltern keine WC-Anlage gebaut wird. Im Gegenteil. Es fehlt eine zukunftssichere Fläche, auch wegen dem Bauprojekt. Haben wir einen sinnvollen Standort zur Verfügung, bauen wir ein WC. Es müssen die beiden Bauprojekte von SBB-Infrastruktur und der Stadt Zürich abgewartet werden.

April 2024 (pm.)

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