Instandsetzung der Wehntalerstrasse

Wehntalerstrasse ab 21. November wieder offen

Wehntalerstrasse zwischen Zürich-Affoltern und Regensdorf ab 21. November wieder offen

Seit dem 14. März 2016 ist die Wehntalerstrasse im Abschnitt zwischen der Kreuzung Dorfstrasse in Regensdorf und dem Restaurant Waldhaus Katzensee aufgrund der Instandsetzung der Strasse für den motorisierten Verkehr gesperrt. Die Vollsperrung kann am Montag, 21. November 2016, 05.00 Uhr, aufgehoben werden.


Die Wehntalerstrasse wurde 1950 gebaut und das letzte Mal vor 25 Jahren saniert. Des-halb musste der rund 1,5 km lange Abschnitt durch das kantonale Tiefbauamt und das Tiefbauamt der Stadt Zürich instandgesetzt werden. Weiter wurden im Auftrag des Bundes-amts für Strassen ASTRA im Bereich Gut Katzensee eine Personenunterführung sowie Wildtier- und Wasserdurchlässe gebaut. Gleichzeitig passte das ASTRA im Zusammen-hang mit dem Ausbau der Nordumfahrung den Autobahnanschluss Zürich-Affoltern den aktuellen Anforderungen an. Dank der Vollsperrung konnte ein Teil dieser Bauarbeiten beschleunigt werden. Die Bauarbeiten am Autobahnanschluss werden nach der Öffnung der Wehntalerstrasse noch bis 2019 andauern.

Vollsperrung und Umleitungen haben sich bewährt 

Das Verkehrsmonitoring und viele positive Rückmeldungen von Verkehrsteilnehmenden zeigten auf, dass sich das aufgrund der Vollsperrung ausgearbeitete Verkehrskonzept bewährt hat. Dieses beinhaltete zwei Umleitungsrouten. Die eine führte durch Regensdorf über die Affolternstrasse nach Zürich-Affoltern, die andere über Regensdorf-Watt und Rümlang nach Zürich-Seebach. Damit die Leistungsfähigkeit dieser Routen erhöht werden konnte, wurden an sechs Kreuzungen in Regensdorf und Zürich bauliche Massnahmen umgesetzt. Diese werden nach der Öffnung der Wehntalerstrasse wieder zurückgebaut. Einzige Ausnahme bildet die Kreuzung Glattal-/Birchstrasse in Zürich-Seebach, die auf-grund des Ausbaus der Nordumfahrung und der damit zusammenhängenden Verkehrseinschränkungen im aktuellen Zustand belassen wird. 

Die Zahlen des Verkehrsmonitorings ergaben, dass von den täglich 26‘000 Fahrzeugen, die auf der Wehntalerstrasse verkehren, rund 21‘500 Fahrzeuge vom ersten Tag an von den Umleitungsrouten Gebrauch machten. Rund 4‘500 Verkehrsteilnehmende umfuhren das Gebiet grossräumig oder stiegen auf den öffentlichen Verkehr oder das Velo um. Das kantonale Tiefbauamt, das Tiefbauamt und die Dienstabteilung Verkehr der Stadt Zürich sowie das Bundesamt für Strassen ASTRA danken den Verkehrsteilnehmenden und insbesondere den Anwohnenden an den Umleitungsrouten für ihr grosses Verständnis für diese notwendigen Bauarbeiten und die halbjährige Vollsperrung der Wehntalerstrasse. 

Ausführliche Informationen zur Instandsetzung und Vollsperrung der Wehntalerstrasse gibt es auf der Website www.tba.zh.ch/wehntalerstrasse.


Medienmitteilung
Kanton Zürich Baudirektion, 14. November 2016

Die Wehntalerstrasse ist fast fertig saniert

Ein guter Sommer hat die Arbeiten auf der Hauptverbindung zwischen den Autobahnanschlüssen am Katzensee und dem Furttal begünstigt. Zwei Monate vor Wiedereröffnung sieht die Strecke weitgehend fertig aus.
Der Blick vom Restaurant am Katzensee in Richtung Regensdorf zeigt die komplett erneuerte Wehntalerstrasse samt Rad- und Fussweg. Von hier bis zum Gutshof Katzensee sind rund 500 Meter der Strasse bereits fertiggestellt. Bild: Christian Wüthrich

777 Baumstämme wandern ungespitzt in den Boden

Die Arbeiten an der Wehntalerstrasse sind momentan in einer wichtigen Phase. Es wird gepfählt, und das bringt die Erde zum Beben.
 

Genau 777 Fichten-, Tannen-, Föhren- und Lärchenstämme werden in den kommenden zwei Wochen im Abstand von genau 145 Zentimetern gitterartig unter der neu zu bauenden Wehntalerstrasse in den Boden gerammt. Der grösste Teil dieser Bäume stammt aus der Region Furt- und Wehntal. «Das war uns wegen der kurzen Transportwege und der regionalen Nachhaltigkeit wichtig», erklärt Christian Bider, Betriebsleiter der Paul Aecherli AG. Ende vergangenen Jahres hatte man die Stämme bei verschiedenen Förstern bestellt, von Ende Januar bis Ende April wurden sie nun geschlagen. Kürzlich kamen sie auf dem Gelände der Regensdorfer Paul Aecherli AG an. Hier wurden sie «konfektioniert», wie Fachmann Bider das nennt. Gemeint ist, dass man sie auf die individuellen Längen von 2 bis 13 Meter gebracht und die Rinde geschält hat. Diese wandert in den Ofen und wird so energetisch für regionale Fernwärme genutzt. 

Jetzt liegen die Baumstämme im Wald auf riesigen Stapeln gleich neben der Baustelle Wehntalerstrasse parat. Würde man sie aneinanderreihen, so ergäbe das eine Gesamtlänge von 6890 Metern, so lange wie eine Reihe von 984 afrikanischen Elefantenbullen. Und noch ein Bild mit Elefanten: Die 6 Tonnen Druckkraft, mit der die einzelnen Bäume von der Rammpfahlmaschine der Kibag AG in den Boden gerammt werden, entsprechen genau dem Gewicht eines dieser mächtigen Tiere. 

Moderne Pfahlbauten

Doch nun zum Verwendungszweck der Bäume. Der Neubau der Wehntalerstrasse führt durch das Moorgebiet am Katzensee, und damit die Strasse auf dem weichen Untergrund Stabilität gewinnt, wird sie auf diesen Baumstämmen platziert. Weil sich das Holz im Wasser befindet – luftdicht konserviert –, wird der Verrottungsprozess gebremst. Zwar werden diese Pfahlbäume aufgrund der hohen Belastung vermutlich nicht so lange leben wie zum Beispiel ihre Kollegen, die stein- und bronzezeitlichen Pfahlbauten bei Unteruhldingen im Bodensee, die es bis jetzt auf einige Tausend Jahre gebracht haben. 

Ebenfalls ist die Konstruktionsweise der Wehntalerstrasse nicht mit der Lagunenstadt Venedig zu vergleichen. «Die Baumstämme Venedigs sind im Boden verankert, die der Wehntalerstrasse schwimmen und dürfen auf keinen Fall aufstehen, damit die Strasse später keine Beulen bekommt», sagt Bider. Doch weil die Baumstämme flexibler als Beton oder Stahl sind, eignen sie sich optimal für das Fundament der Wehntalerstrasse. 

Schaulustige und viel Lärm

Gerade packt die Rammpfahlmaschine wieder einen dieser Stämme und richtet ihn mit ihrem Greifarm senkrecht zum Boden aus. Damit man hier, deutlich unter dem Wasserspiegel des Katzensees, trockenen Fusses arbeiten kann, wurden Ende März insgesamt 2800 Quadratmeter metallene Spundwand bis zu zehn Meter tief vertikal in den Boden gerammt. Die dadurch entstandene geschlossene Wanne ist 125 Meter lang und 13 Meter breit. In dieser wird jetzt gepfählt. 

Zuvor wurden allerdings 4000 Kubikmeter Wasser ausgepumpt, und noch immer läuft die Pumpe und befördert pro Stunde 10 Kubikmeter neu eintretendes Wasser aus dem «Swimmingpool». Sobald das Pfählen abgeschlossen ist, wird die Wanne wieder mit Erdreich gefüllt, und auch das Wasser darf wieder bleiben. 

Doch jetzt gibt die Rammpfahlmaschine erst einmal Power und stampft den Baumstamm senkrecht in den Boden. Unter den Füssen spürt man die Vibration. Der Lärm ist ohrenbetäubend, als pro Schlag der Stamm rund 70 Zentimeter in den Untergrund wandert. 20 Baumstämme, jeder mit einem Durchmesser von 32 Zentimetern, werden pro Tag auf diese Art und Weise versenkt. 

Der örtliche Bauführer ist zufrieden. «Es klappt super, und wir liegen mit den Arbeiten total im Zeitplan», sagt er. Das Pfählen wird voraussichtlich noch gut zwei Wochen dauern – Schaulustige dürfen sich freuen.

(Zürcher Unterländer)
www.zuonline.ch/

(Erstellt: 26.05.2016, 17:13 Uhr)

Regensdorf / Zürich: Vollsperrung der Wehntalestrasse vom 14. März – Ende November 2016

Wehntalerstrasse Umleitungsrouten

Baustelleninfo

www.tba.zh.ch/wehntalerstrasse

An die Einwohnenden von Regensdorf und Zürich-Affoltern
Zürich, im Februar 2016 

Regensdorf / Zürich: Vollsperrung der Wehntalerstrasse vom 14. März – Ende November 2016
Sehr geehrte Damen und Herren
Die Wehntalerstrasse ist im 1,5 km langen Abschnitt zwischen der Kreuzung Dorfstrasse in Regensdorf und dem Autobahnanschluss Zürich-Affoltern in einem schlechten Zustand und muss saniert werden. Weiter werden im Auftrag des Bundesamts für Strassen ASTRA im Bereich Gut Katzensee eine Personenunterführung sowie Wildtier- und Wasserdurchlässe gebaut. Parallel zu den Erneuerungsarbeiten an der Wehntalerstrasse passt das ASTRA im Zuge des Ausbaus der Nordumfahrung den Autobahnanschluss Zürich-Affoltern den aktuellen Anforderungen an. 
Für die Instandsetzung wird die Strasse im betroffenen Abschnitt vom 14. März bis Ende November 2016 für den motorisierten Verkehr gesperrt.
Entsprechende Umleitungen sind signalisiert (siehe Pläne auf der Rück-seite). Der Velo-/Fussweg entlang der Wehntalerstrasse bleibt offen. Das Restaurant Waldhaus Katzensee und der dazugehörige Parkplatz sind von Zürich-Affoltern her über die Wehntalerstrasse jederzeit erreichbar. Auch der Autobahnanschluss Zürich-Affoltern ist immer offen. 
Auf den Umleitungsrouten wird das Verkehrsnetz in den Spitzenzeiten an seine Gren-zen stossen. In den Morgen- und Abendspitzenstunden ist deshalb mit Verkehrs-behinderungen und verlängerten Reisezeiten zu rechnen. Wir empfehlen, wenn immer möglich ausserhalb der Spitzenzeiten (6 – 9 Uhr / 16 – 19 Uhr) zu fahren oder auf die öffentlichen Verkehrsmittel (Busse/S6/S21) auszuweichen. Der Durchgangsverkehr sollte den Raum Regensdorf / Zürich-Affoltern während der Vollsperrung möglichst gross-räumig umfahren. 
Für Ihr Verständnis für diese notwendigen Strassenbauarbeiten danken wir im Voraus. Ausführlichere Informationen zur Baustelle und zu den Umleitungen finden Sie auf der Website www.tba.zh.ch/wehntalerstrasse. 
Freundliche Grüsse 
Kanton Zürich Stadt Zürich 
Baudirektion Tiefbauamt / Dienstabteilung Verkehr

Aktuelle Informationen zu dieser Baustelle finden Sie unter www.tba.zh.ch/wehntalerstrasse

»Baustelleninfo (PDF, 598 KB)

Infoveranstaltungen vom 11. und 12. November 2015

Die Wehntalerstrasse ist im Abschnitt zwischen der Kreuzung Dorfstrasse in Regensdorf und dem Autobahnanschluss Zürich-Affoltern in einem schlechten Zustand und wird von der Stadt und dem Kanton Zürich für rund 10,6 Millionen Franken saniert. Für die Instandsetzung muss die Strasse vom 14. März bis Ende November 2016 für den Verkehr gesperrt werden.
Weitere Infos »www.tba.zh.ch/wehntalerstrasse
Infoveranstaltungen vom 11. und 12. November 2015 in Zürich-Affoltern und Regensdorf
»Präsentation (PDF, 5 MB)

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