Ausbau der Nordumfahrung Zürich A1

Weniger Stau und Ausweichverkehr in Fahrtrichtung Bern 14.01.2024

A1 Nordumfahrung Zürich: Weniger Stau und Ausweichverkehr in Fahrtrichtung Bern 

Medienmitteilung 12. Januar 2024

Am 3. Juli 2023 wurden im Gubrist alle drei Fahrspuren der neuen dritten Tunnelröhre für den Verkehr freigegeben. Seither haben die Anzahl Stauereignisse und Verkehrsunfälle im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2023 stark abgenommen. Der bessere Verkehrsfluss auf der Autobahn hat zudem zu einer Abnahme des Ausweichverkehrs auf dem nachgelagerten Strassennetz geführt.

Das Bundesamt für Strassen (ASTRA) hat das Verkehrsaufkommen auf der A1 Nordumfahrung Zürich im ersten Halbjahr 2023 mit der Periode Juli – November 2023 verglichen. Betrachtet wurde dabei der durchschnittliche Tagesverkehr, das Verkehrs-aufkommen zu den morgendlichen und abendlichen Spitzenzeiten auf der Autobahn sowie auf den massgebenden Streckenabschnitten des nachgelagerten Strassennetzes.

Der durchschnittliche Tagesverkehr in Fahrtrichtung Bern hat seit Freigabe aller drei Fahrspuren um 10 Prozent beziehungsweise um 5'000 Fahrzeuge pro Tag zugenom-men. Besonders stark fällt die Zunahme mit bis zu 40 Prozent gegenüber der ersten Halbjahresperiode in den morgendlichen und abendlichen Spitzenzeiten aus. Die Ka-pazitätserweiterung in Fahrtrichtung Bern lenkt den Verkehr somit erkennbar auf die Nationalstrasse. Gleichzeitig ist der Stau in Fahrtrichtung Bern deutlich zurückgegangen.

Höhere Verkehrssicherheit, weniger Unfälle

Die Anzahl Verkehrsunfälle auf der A1 in Fahrtrichtung Bern hat in der zweiten Jahreshälfte 2023 um 75 Prozent abgenommen gegenüber der Zeitspanne von 2013 – 2015 vor Beginn der Bauarbeiten der dritten Tunnelröhre.

Die Auswertung der verkehrlichen Daten für das nachgelagerte Strassennetz in Fahrt-richtung Bern ergaben ebenfalls ein erfreuliches Bild. Insgesamt lässt sich auf den Strassen, die als potentielle Ausweichrouten zur Autobahn dienen, seit Juli 2023 eine deutliche Entlastung feststellen. So hat der Verkehr im Furttal und auf der Weinigerstrasse in Regensdorf um 13 beziehungsweise 20 Prozent abgenommen.

Auch auf der Nationalstrasse A1H (Zürich-Hardturm – Verzweigung Limmattal) hat der Verkehr leicht abgenommen. Das deutet darauf hin, dass weniger Verkehrsteilnehmende den Umweg durch die Stadt wählen.

Entgegen dem allgemeinen Trend zur Entlastung des nachgelagerten Strassennetzes wurde zwischen dem Anschluss Affoltern und Regensdorf eine Verkehrszunahme registriert. Wesentlicher Grund dafür ist, dass die Verkehrsteilnehmenden vermehrt die Ausfahrt Affoltern benützen.

Bis Ende 2027 werden die beiden bestehenden Röhren des Gubristtunnels nacheinander saniert. Erst danach steht für beide Fahrtrichtungen die volle verkehrliche Kapazität zur Verfügung.

Kontakt/Rückfragen:
Bundesamt für Strassen ASTRA, Infrastrukturfiliale Winterthur, 058 480 47 11, kommunikation.winterthur@astra.admin.ch

Herausgeber:
Bundesamt für Strassen ASTRA

Bundesrat Albert Rösti eröffnet die 3. Röhre des Gubristtunnels 3. Juli 2023

Medienmitteilung 3. Juli 2023
Die 3. Röhre wurde in Anwesenheit von Bundesrat Albert Rösti, der Zürcher Regierungsrätin Carmen Walker Späh, des Zürcher Stadtrats Michael Baumer sowie Vertretern der Gemeinden Regensdorf und Weiningen eingeweiht. Der neue Tunnel wurde vollständig dem Verkehr übergeben.

Albert Rösti, Bundesrat und Vorsteher des UVEK, erinnerte vor 200 Gästen an die Bedeutung einer funktionierenden Infrastruktur, denn sie "stärkt den Zusammenhalt der Schweiz". Der Verkehrsfluss auf dieser Achse der A1, die den Osten und den Westen des Landes verbindet, werde dadurch stark verbessert, "was gut für unsere Wirtschaft und für die Nerven der Autofahrer ist", freute sich die Zürcher Volkswirtschaftsdirektorin, Carmen Walker Späh.

Magerwiese als Ersatzmassnahme beim Griebuck geplant 05.07.2021

Medienmitteilung 5. Juli 2021

A1 Nordumfahrung Zürich: Magerwiese als Ersatzmassnahme beim Griebuck geplant

Das Bundesamt für Strassen ASTRA realisiert im Rahmen des Ausbaus der Nordumfahrung Zürich verschiedene ökologische Ersatzmassnahmen, um die einheimische Artenvielfalt zu fördern. Eine davon wird mit Baustart am 12. Juli 2021 auf 22'000 Quadratmetern Fläche im Gebiet Griebuck zwischen A1 und Wehntalerstrasse beim Anschluss Zürich-Affoltern realisiert.

Das an das geschützte Flachmoor Hänsiried angrenzende Gebiet Griebuck auf Stadtzürcher Boden ist heute eine vorwiegend ackerbaulich genutzte Fläche. Als ökologische Ersatzmassnahme überführt das ASTRA diese in eine extensiv genutzte Magerwiese mit einer Flutmulde nahe der Wehntalerstrasse. Zusätzlich werden Wildrosenstrauchgruppen gepflanzt sowie Stein- und Asthaufen angelegt.

Lebensräume für spezielle Tier- und Pflanzenarten

Mit dem Projekt werden Lebensräume für spezielle Pflanzen- und Tierarten gefördert, die für das Katzenseegebiet typisch sind. Dies sind einerseits Lebensräume der Flach- moore und der wechselfeuchten Wiesen. In den topografisch etwas höher gelegenen Bereichen des Gebiets Griebuck sind es seltene Pflanzengesellschaften der wechsel- trockenen und trockenen Wiesen.

Für die Realisierung werden ab 12. Juli bis Ende September 2021 rund 8’000 Kubik- meter Ober- und Unterboden abgetragen. Dieses Bodenmaterial wird per Lastwagen zu einem wenige hundert Meter entfernt liegenden Zwischendepot auf der Gubrist-Bau- stelle transportiert und zwischengelagert. Im Herbst wird es zur Aufwertung einer acker- baulichen Fläche genutzt, auf der sich während der Bauarbeiten der Verladebahnhof der Gubristbaustelle befand.

Ökologische und bodenkundliche Baubegleitung

Die Baumassnahmen werden sowohl durch eine ökologische als auch durch eine bo- denkundliche Baubegleitung beaufsichtigt. Die Ersatzmassahme Griebuck soll Ende 2021 fertiggestellt sein. Danach folgt während drei Jahren die Erstellungspflege.

Kontakt/Rückfragen:
Bundesamt für Strassen ASTRA, Infrastrukturfiliale Winterthur, Tel. 058 480 47 11, kommunikation.winterthur@astra.admin.ch

Herausgeber:
Bundesamt für Strassen ASTRA

Medienmitteilung mit Plan

Durchschlag 3. Röhre Gubristtunnel als weiterer Meilenstein 22.09.2020

Medienmitteilung 22. September 2020

A1 Nordumfahrung Zürich: Durchschlag 3. Röhre Gubristtunnel als weiterer Meilenstein

Heute kurz vor 12.00 Uhr ist der Durchschlag der 3. Röhre Gubristtunnel beim Projekt «A1 Ausbau Nordumfahrung Zürich» erfolgt. Damit hat das Bundesamt für Strassen ASTRA einen weiteren Meilenstein bei der wichtigsten Engpassbeseitigung im Grossraum Zürich erreicht. Gefeiert wurde dies wegen der Corona-Situation nur mit den direkt am Projekt beteiligten Unternehmen, Planer und Bauherr.

Der Bau der 3. Röhre Gubristtunnel ist, neben dem Ende März 2020 abgeschlossenen Ausbau auf sechs Spuren zwischen Zürich-Affoltern und Zürich-Nord, das wichtigste Element des Gesamtprojekts «A1 Ausbau Nordumfahrung Zürich» des Bundesamts für Strassen ASTRA. Mit dem Durchschlag der 3. Röhre knapp drei Jahre nach Baustart hat das ASTRA ein weiteres, wichtiges Etappenziel erreicht. Da der Ausbruch des Tunnels hauptsächlich von der Seite Regensdorf her erfolgte, fand der Durchschlag etwa 300 Meter vom Portal Weiningen entfernt im Berginnern statt.

16 Meter Ausbruchsdurchmesser

Der Bau der 3. Röhre Gubristtunnel ist für das «Tunnelland Schweiz» ein aussergewöhnliches Bauvorhaben: Es gibt in der Schweiz keinen zweiten Tunnel mit einem Ausbruchsdurchmesser von knapp 16 Metern. Der Durchmesser der 1. und 2. Röhre beträgt im Vergleich lediglich je 11.45 Meter. Fast drei Jahre lang haben bis zu 150 Tunnel-Mineure im Dreischichtbetrieb den gut drei Kilometer langen Tunnel ausgebrochen, sind dabei täglich bis zu sechs Meter vorangekommen und haben weit über eine Million Tonnen Fels abtransportiert. Nach rund 1'000 Tagen seit dem Anschlag konnte nun heute der Durchschlag – der Höhe- punkt jedes Mineurs – gefeiert werden.

2022 soll die 3. Gubrist-Röhre eröffnet werden

Die Staus vor dem Gubristtunnel sind mit diesem Projektmeilenstein noch nicht behoben, da nach dem Durchbruch bis Ende 2022 der Tunnel-Innenausbau mit der Erstellung der Fahrbahn sowie dem Einbau der Betriebs- und Sicherheitsausrüstung (BSA) erfolgt. Voraussichtlich Ende 2022 übergibt das ASTRA die dritte Röhre Gubristtunnel dem Verkehr. Danach ist die Kapazitätserweiterung auf drei Spuren in Fahrtrichtung Bern erreicht, während die beiden bestehenden zweispurigen Gubrist-Röhren direkt im Anschluss gestaffelt saniert werden. Der Ausbau der Nordumfahrung Zürich inklusive des Betriebes aller drei Tunnelröhren ist voraussichtlich Ende 2025 abgeschlossen.

Kontakt / Rückfragen: Bundesamt für Strassen ASTRA, Abteilung Strasseninfrastruktur Ost, Infrastruktur- filiale Winterthur, Tel. 058 480 47 11, kommunikation.winterthur@astra.admin.ch

Eidgenössisches Departement für
Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK
Bundesamt für Strassen ASTRA
Filiale Winterthur

Zwischen Affoltern und der Verzweigung Nord fliesst Verkehr jetzt 6-spurig 30.03.2020

Medienmitteilung, 30.März 2020

A1 Nordumfahrung: Zwischen Affoltern und der Verzweigung Nord fliesst Verkehr jetzt 6-spurig

 

Im Rahmen des Projekts «A1 Ausbau Nordumfahrung Zürich» erweiterte das Bundesamt für Strassen ASTRA den Abschnitt zwischen Affoltern und der Verzweigung Nord auf drei Fahrstreifen pro Richtung. Nach umfangreichen Tests der Sicherheitseinrichtungen im Februar und März 2020 hat das ASTRA per 30. März 2020 die sechsspurige Strecke komplett für den Verkehr freigegeben. Damit ist ein Meilenstein des Gesamtprojekts erreicht.

 

Das Projekt «A1 Ausbau Nordumfahrung Zürich ANU» schreitet stetig voran. Kern des Ausbaus ist die durchgehende Erweiterung der Nordumfahrung auf drei Streifen pro Fahrtrichtung. Zwischen Zürich-Affoltern und der Verzweigung Zürich-Nord sind die Bauarbeiten auf der Strecke und an der neuen Überdeckung Katzensee seit Mitte Februar abgeschlossen. Den Verkehrsteilnehmenden stand die neu ausgebaute Strecke seither tagsüber zur Verfügung, während sie nachts noch mit Spursperrungen rechnen mussten. Diese waren nötig wegen der umfangreichen Tests der Sicherheitsanlagen, die im Februar und März 2020 durchgeführt wurden. Seit dem 30. März 2020 steht der gesamte Abschnitt uneingeschränkt zur Verfügung.

 

Trotz Bauarbeiten keine Zunahme bei Unfällen und Stau

Die Hauptarbeiten für den Ausbau der Fahrspuren starteten im Jahr 2016. Das ASTRA baute während vier Jahren die Strecke zwischen Zürich-Affoltern und der Verzweigung Zürich-Nord unter laufendem Verkehr aus. Dabei kam es weder zu einer Zunahme von Unfällen noch von Staustunden. Das ASTRA konnte die Bauarbeiten termingerecht abschliessen.

 

«Die Eröffnung dieses Abschnitts ist ein wichtiger Meilenstein beim Projekt «A1 Ausbau Nordumfahrung Zürich». Wir danken allen Beteiligten für ihren grossen Einsatz. Auch den Verkehrsteilnehmenden und den Anwohnenden danken wir für ihre Geduld», sagt Gesamtprojektleiter Ulrich Weidmann von der ASTRA Filiale Winterthur.

 

2022 wird die Dritte Gubrist-Röhre eröffnet

Mit der Verkehrsfreigabe der offenen Strecke sind aber noch nicht alle Stauprobleme gelöst. Denn vorerst müssen die Verkehrsteilnehmenden vor dem Gubristtunnel weiter mit einem Flaschenhals rechnen, da die Spuren kurz vor dem Tunnel von drei auf zwei reduziert werden. Voraussichtlich im Jahr 2022 übergibt das ASTRA die dritte Röhre Gubristtunnel dem Verkehr. Danach ist die Kapazitätserweiterung auf drei Spuren in Fahrtrichtung Bern erreicht, während die beiden bestehenden zweispurigen Gubrist-Röhren saniert werden. Der Ausbau der Nordumfahrung inklusive des Betriebes aller drei Tunnelröhren ist voraussichtlich Ende 2025 abgeschlossen.

 

Kontakt / Rückfragen: Bundesamt für Strassen ASTRA, Abteilung Strasseninfrastruktur Ost, Infrastrukturfiliale Winterthur, Tel. 058 480 47 11, kommunikation.winterthur@astra.admin.ch

Arbeiten am Anschluss Zürich-Affoltern 11.02.2019

Medienmitteilung 11. Februar 2019

A1 Ausbau Nordumfahrung Zürich: Arbeiten am Anschluss Zürich-Affoltern

Im Rahmen des Projekts «Ausbau Nordumfahrung Zürich ANU» erneuert das Bundesamt für Strassen ASTRA unter anderem den Anschluss Zürich-Affoltern. Seit Anfang Februar bis voraussichtlich Ende Mai 2019 sind im Bereich des Anschlusses und der Wehntalerstrasse Tiefbau- und Strassenbauarbeiten im Gange. Einzelne Arbeiten können nur mit reduzierten Fahrspuren erfolgen und müssen daher nachts ausgeführt werden.

Seit Anfang Februar bis voraussichtlich Ende Mai 2019 finden beim Anschluss Zürich-Affoltern Tiefbau- und Strassenbauarbeiten statt. Dabei werden Werkleitungen und Kabelschutzrohre gelegt, Fundamente für Lichtsignalanlagen und Strassen-Signalisationen betoniert und die Fahrbahnentwässerung fertiggestellt. Tagsüber gibt es nur minimale Einschränkungen. Die Ein- und Ausfahrt am Anschluss Zürich-Affoltern ist gewährleistet und auf der Wehntalerstrasse stehen jederzeit vier Fahrspuren zur Verfügung.

Verkehrseinschränkungen in der Nacht

Die Fräsarbeiten am bestehenden Belag und der Einbau dreier neuer Belagsschichten benötigen indes mehr Platz und können daher nur mit reduzierten Fahrspuren erledigt werden. Um den Verkehr so wenig wie möglich zu beeinträchtigen, führt das ASTRA diese Arbeiten in der Nacht aus. Die entsprechenden, teilweise lärmintensiven Nachtarbeiten starten ab 20:30 Uhr und enden um 05:00 Uhr. In einigen Nächten muss das ASTRA für die Arbeiten zudem die Verbindungen am Anschluss Affoltern einschränken. Entsprechende Umleitungen werden jeweils signalisiert. Alle am Bau Beteiligten bemühen sich, die Beeinträchtigungen für die Verkehrsteilnehmenden und die Anwohnenden so gering wie möglich zu halten, und bedanken sich für das Verständnis.

Kontakt/Rückfragen:

Bundesamt für Strassen ASTRA, Infrastrukturfiliale Winterthur, Tel. 058 480 47 11, winterthur@astra.admin.ch

Verkehr wird bei Überdeckung Katzensee umgestellt 03.10.2018

Medienmitteilung
3. Oktober 2018

A1 Ausbau Nordumfahrung Zürich: Verkehr wird bei Überdeckung Katzensee umgestellt

 

Auf der Nordumfahrung Zürich ist die 580 Meter lange Überdeckung Katzensee in Richtung Bern fertig. Ab Mitte Oktober 2018 führt der Verkehr durch den neuen Tunnel. Die Überdeckung in Richtung St. Gallen baut das Bundesamt für Strassen ASTRA von Anfang Oktober 2018 bis Ende 2019.

 

Ab Mitte Oktober 2018 erfolgt die Verkehrsumstellung zwischen dem Anschluss Affoltern und dem Anschluss Seebach. Der Verkehr fliesst in beide Richtungen durch den ersten Teil der neu gebauten Überdeckung Katzensee auf der Fahrbahn in Richtung Bern. Die Bauarbeiten an der Überdeckung Katzensee auf der Fahrbahn Richtung St. Gallen starten Anfang Oktober.

Auf den Installationsplätzen Katzensee und Horenstein werden die Schalungstische vorbereitet. Diese werden nach der Verkehrsumstellung mittels Kran auf die Fahrbahn St. Gallen gesetzt. Das Bundesamt für Strassen ASTRA beginnt danach mit den Bewehrungsbauarbeiten und dem Betonieren der Fahrbahndecke. Die Bauarbeiten an der Überdeckung Katzensee und der Fahrbahn St.Gallen sollen Ende 2019 abgeschlossen sein.

Kontakt/Rückfragen:
Bundesamt für Strassen ASTRA, Infrastrukturfiliale Winterthur, Tel. 058 480 47 11, winterthur@astra.admin.ch

Gubriströhre wird im Sprengvortrieb erstellt 27.10.2016

A1 Ausbau Nordumfahrung Zürich: neue Gubriströhre wird im Sprengvortrieb erstellt

Das Bundesamt für Strassen ASTRA baut die neue, dritte Röhre des Gubristtunnels zwischen Weiningen und Zürich-Affoltern im «Sprengvortrieb». Das entsprechende Vergabefahren ist abgeschlossen. Die Tunnelhauptarbeiten starten Ende November 2016 mit den Arbeiten. Die neue Röhre soll 2022 in Betrieb gehen.

Im Rahmen des Ausbaus der Nordumfahrung Zürich baut das Bundesamt für Strassen ASTRA eine neue, dritte Tunnelröhre durch den Gubrist. Diese wird künftig den Verkehr auf der Autobahn A1 von St. Gallen in Richtung Bern bzw. Basel auf drei Fahrstreifen führen. Das ASTRA hat das Vergabeverfahren zu den Tunnelbauarbeiten abgeschlossen: Die neue Röhre zwischen Weiningen und Zürich- Affoltern wird im sogenannten Sprengvortrieb erstellt.

Elf Angebote evaluiert

Insgesamt hat das ASTRA elf Angebote ausgewertet. In der Evaluation hat sich der Sprengvortrieb als wirtschaftlich günstigste Methode durchgesetzt. Die Tunnelportale werden beide in offenen Baugruben erstellt.

Emissionen reduzieren

Sprengarbeiten können Schallemissionen verursachen, die in der unmittelbaren Nähe der Sprengung spür- und hörbar sind. Da der Gubrist von bestehenden Bauwerken umgeben ist, wird beim Tunnelbau «schonend» gesprengt. Das heisst, die Sprengladungen und somit die Schallemissionen werden reduziert. Die Anwohner werden rechtzeitig informiert.

Terminplan steht

Die Tunnelhauptarbeiten beginnen am 21. November 2016 mit den ersten Arbeiten (Installationsplätze und provisorischer Verladebahnhof einrichten) auf beiden Seiten des Gubrist. Nach aktueller Planung starten die Sprengarbeiten im Portalbereich auf der Seite Zürich-Affoltern im September 2017 und dauern bis Frühjahr 2018. Auf der

Seite Weiningen wird ab Ende 2017 bis Frühjahr 2018 gesprengt. Danach sollten die Sprengarbeiten an der Oberfläche nicht mehr wahrnehmbar sein. Der ganze Tunnel wird voraussichtlich im Herbst 2019 ausgebrochen sein. Die neue Röhre soll 2022 in Betrieb gehen.

Ab 2025 alle Röhren offen

Sobald das ASTRA die neue Röhre mit den drei Fahrstreifen dem Verkehr in Richtung Bern übergeben kann, schliesst es die beiden bestehenden Röhren abwechslungsweise, um diese von Grund auf zu sanieren. In dieser Phase stehen für den Verkehr in Richtung St. Gallen – wie heute – zwei Fahrstreifen zur Verfügung. Ab Ende 2025 werden es vier sein, und zwar in den beiden heutigen, bis dahin instand gesetzten Röhren des Gubrist, sodass am Gubrist insgesamt sieben statt vier Fahrstreifen zur Verfügung stehen.

Kontakt/Rückfragen:

Bundesamt für Strassen ASTRA, Infrastrukturfiliale Winterthur, Tel. 058 480 47 77, winterthur@astra.admin.ch

Medienmitteilung 27.10.2016, Bundesamt für Strassen ASTRA

Start der Hauptarbeiten 06.06.2016

Start der Hauptarbeiten zum Ausbau der Nordumfahrung Zürich

Die Nordumfahrung Zürich gehört zu den am häufigsten befahrenen Autobahn- abschnitten der Schweiz. Täglich staut sich vor dem Gubrist-Tunnel der Verkehr. Jetzt wird der chronisch überlastete Autobahnengpass beseitigt: Im Beisein von Doris Leuthard, Vorsteherin des eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK), sowie Carmen Walker Späh, Volkswirtschaftsdirektorin des Kantons Zürich, und Filippo Leutenegger, Vor- steher des Tiefbau- und Entsorgungsdepartements der Stadt Zürich, erfolgte heute in Regensdorf der Start der Hauptarbeiten zum Ausbau der Nordumfah- rung Zürich.

Die Nordumfahrung Zürich, die zwischen dem Limmattalerkreuz und der Verzweigung Zürich Nord verläuft, wurde 1985 in Betrieb genommen. Die Autobahn wird in beiden Richtungen zweispurig geführt. Kern der zehn Kilometer langen Nordumfahrung ist der zweiröhrige Gubrist-Tunnel. Seit 1990 hat sich der Verkehr auf der Nordumfahrung verdoppelt: Wurde der Abschnitt damals von rund 60‘000 Fahrzeugen pro Tag befah- ren, sind es heute streckenweise bis 120‘000. Damit haben auch die Staus zugenom- men. Die Nordumfahrung Zürich gehört heute zu den Stauschwerpunkten des Landes und es sind auch immer mehr Unfälle zu verzeichnen (vgl. Tabelle hinten). Der Eng- pass soll darum beseitigt werden.

Heute erfolgte in Regensdorf im Beisein von Bundesrätin Doris Leuthard der offizielle Start der Hauptarbeiten. Bis etwa im Jahr 2025 wird unter Federführung des Bundes- amts für Strassen (ASTRA) der ganze Abschnitt zwischen dem Limmattaler Kreuz und der Verzweigung Zürich Nord in beiden Richtungen auf je drei Spuren ausgebaut. Der 3250 Meter lange Gubristtunnel wird durch eine dritte, dreistreifige Tunnelröhre auf der Nordseite ergänzt. Anschliessend werden die bestehenden Röhren saniert. Es wird mit Gesamtkosten im Umfang von 1,55 Milliarden Franken gerechnet.

Die Nordumfahrung ist für die ganze Agglomeration Zürich von grosser Bedeutung. Der Ausbau dient einerseits den Verkehrsteilnehmern, verbessert aber auch die Le- bensqualität in den Gemeinden. Mit verschiedenen Massnahmen werden die Dörfer und Quartiere im Limmattal, im Furttal und im Glatttal vom Durchgangsverkehr entlas- tet. Hohe Priorität haben auch der Umwelt-, Moor- und Gewässerschutz. Mit der Über- deckung Katzensee wird die Autobahn auf einer Länge von 580 Meter überdeckt. So kann dort neuer Lebensraum für Tiere und Pflanzen entstehen. Drei neue Abwasser- behandlungsanlagen sorgen dafür, dass das Strassenabwasser der Nordumfahrung gereinigt wird. Dazu kommen Massnahmen, um die Lärmbelastung auf dem ganzen Abschnitt zu reduzieren. Trotz der aufwendigen Bauarbeiten werden jeweils in beide Richtungen zwei Spuren dem Verkehr zur Verfügung stehen.

Langwierige Bewilligungsverfahren

Wie die Nordumfahrung sind auch andere Autobahnabschnitte der Schweiz chronisch überlastet, etwa im Raum Basel, Lausanne, Genf und Bern. Im Rahmen des vom Bun- desrat vorgeschlagenen Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds (NAF) ist darum vorgesehen, weitere Engpässe zu beheben und die Finanzierung des Nati- onalstrassen- und Agglomerationsverkehrs wie bei der Bahn mit einem Fonds lang- fristig zu verbessern. Neben der Finanzierung ist aber auch entscheidend, dass die Projekte die Baureife erlangen. Oft führen langwierige Bewilligungsverfahren und we- niger finanzielle Gründe zu Verzögerungen, wie das Beispiel der Nordumfahrung Zü- rich mit ihrer langen Planungsgeschichte zeigt.

Verkehr, Stau und Unfälle auf der Nordumfahrung Zürich

Jahr

2004

2009

2014

Durchschnittlicher
Tagesverkehr

94‘346
(Zählstelle Affoltern)

105‘549
(Zählstelle Seebach)

110‘571
(Zählstelle Seebach)

Staustunden

1880

3512

5968

Unfälle

28

57

86

Fragen zum Projekt: Bundesamt für Strassen, Infrastrukturfiliale Winterthur, 058 480 47 77; winterthur@astra.admin.ch Internet: www.nordumfahrung.ch
Allgemeine Auskünfte: Mediendienst Bundesamt für Strassen, 058 464 14 91

Medienmitteilung 6.6.2016, Bundesamt für Strassen ASTRA

Einrichtungsarbeiten und Eröffnung des Infopavillons 28.04.2016

A1 Nordumfahrung Zürich: Einrichtungsarbeiten und Eröffnung des Infopavillons

Am 2. Mai 2016 startet die Einrichtung der Verkehrsführung für die Bauetappe 1 zur Nordumfahrung Zürich. Im Gegensatz zu den bisherigen, vornehmlich nachts stattgefundenen Massnahmen (u.a. der Abbruch von Überführungen, Einsatz von Hilfsbrücken sowie die Umlegung der Mühlackerstrasse) wird nun auch tagsüber gebaut – vorerst auf der Fahrbahn in Richtung St. Gallen, beim Anschluss Affoltern und bei der Überdeckung Stelzen.

Am 2. Mai 2016 starten die obengenannten Arbeiten auf der Fahrbahn in Richtung St. Gallen. Dabei wird der Platz für die Bauarbeiten – Fahrbahnverbreiterung, Lärmschutzwände, erste Massnahmen zur Überdeckung Katzensee (Aussenwand inklusive Betriebsgebäude) sowie die Rampen beim Anschluss Zürich-Affoltern – geschaffen. Diese Einrichtungsarbeiten dauern voraussichtlich bis anfangs Juni 2016.

Anschluss Affoltern und Überdeckung Stelzen

Zwischen Juni 2016 bis Oktober 2016 wird der Anschluss Zürich-Affoltern umgebaut, koordiniert mit der Vollsperrung Wehntalerstrasse durch Stadt und Kanton. Der Anschluss Zürich-Affoltern bleibt während der ganzen Bauzeit offen.

Bei der Überdeckung Stelzen starten im Mai 2016 nachts die Vorbereitungen für die Tunnelinstandsetzung und die Bauarbeiten für zwei neue Betriebszentralen. Der Verkehr muss hierzu von 20.30 Uhr bis 05.00 Uhr in beiden Fahrtrichtungen auf je zwei Fahrspuren abgebaut werden.

Infopavillon Nordumfahrung Zürich

Am 4. Mai 2016 öffnet der Infopavillon in Regensdorf seine Türen für die Öffentlichkeit. Das ASTRA lädt die lokale Bevölkerung und weitere Interessierte ein, sich über das Thema Mobilität sowie die Grundzüge des Projekts zu informieren (Gruppen oder Vereine mit bis zu 30 Teilnehmenden auf Anfrage). In einer späteren Phase wird das Angebot um Besuche auf der Baustelle erweitert.

Der Infopavillon ist ab dem 4. Mai 2016 zunächst am Mittwochnachmittag, von 14.00 Uhr bis 20.30 Uhr sowie am Samstagmorgen, jeweils von 09.00 Uhr bis 13.00 Uhr zur kostenlosen Besichtigung geöffnet. Bei Fragen stehen in den Räumlichkeiten Fachpersonen zur Verfügung. Informationen und Anmeldeformular sind erhältlich unter www.nordumfahrung.ch oder bei der Kontaktstelle Infopavillon Nordumfahrung: Tel. +41 31 328 39 39.

Kontakt/Rückfragen: Bundesamt für Strassen ASTRA, Infrastrukturfiliale Winterthur, Tel. 058 480 47 77, winterthur@astra.admin.ch

Medienmitteilung 28. April 2016, Bundesamt für Strassen ASTRA

www.infopavillon.ch

Zurück